Shownotes
Es ist schon ungewöhnlich, auf wie viel Sympathie und Zustimmung unser heutiger Gast trifft. Unter Kolleginnen und Kollegen, in seiner alten und neuen Heimat, unter Kritikern und Journalistinnen und gerade auch unter Zuschauerinnen und Zuschauern. Alle sagen: der ist super. Gut, alle, das ginge nicht, niemand ist Everybodys Darling, aber er kommt schon verdammt nah heran an dieses Phänomen. Und dabei ist Charly Hübner nicht mal jemand, der in Charaktere schlüpft wie in Mäntel, die er beliebig wechselt. Virtuos schon, aber nicht wahllos. Er versieht die Personen, die er verkörpert, immer auch mit einem Teil seiner DNA. Der 1972 in Neustrelitz geborenen Schauspieler klappt jedes Mal ein ganzes Spektrum auf aus Wut, Verletzlichkeit und Fallhöhe, Staunen, Widersprüchlichkeit und immer auch Liebe. Filme wie Bornholmer Straße und Stille Trabanten zeigen das sehr gut. Den Buckow aus dem Polizeiruf hat er seit Jahren hinter sich gelassen, eine tolle Rolle war das, aber die liegt nun hinter ihm. Und nun feiert er sein Debüt als Spielfilmregisseur mit "Sophia, der Tod und ich" in den Kinos.
Playlist:
Marc Ribot - Aurora en penkin
Nina Simone - Keeper of the Flame
Die Anderen - Gelbe Worte
Steiner & Madlaina - Folge me
Hannah Williams - What can we do?
Charlotte Brandi - Frieden
Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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